Abel Tasman Coast Track :)

Hier kommt nun der Eintrag über mein Osterwochenende, denn da war ich mal wieder auf reisen 🙂 Mit Aline zusammen bin ich Freitag früh von Wellington nach Nelson geflogen ( was nur ca. eine halbe Stunde dauert) und wir haben dann einen Shuttle bis Marahau genommen, wo der ‚Abel Tasman Coast Track‘ beginnt.

Dieser Walk ist 60 km lang und einer der neun sogenannten ‚Great Walks‘ von Neuseeland. Abel Tasman ist ein Nationalpark und ganz oben am linken Zipfel der Südinsel und der Walk geht einmal an der Küste entlang des Parks und genau das sind Aline und ich mit unseren Backpacks gewandert. Wir hatten also unsere großen Backpacks gepackt, denn immerhin waren wir 4 Tage wandern und unterwegs ist einfach rein gar nichts, weshalb wir auch einiges mitnehmen mussten. Wir hatten also zb. unser Zelt, Essen für die 4 Tage, Schlafsack, Isomatte, frische Klamotten und so weiter und insgesamt kamen wir auch beide auf 15 kg Gepäck was ziemlich schwer ist wenn man bedenkt dass man es die ganzen 60 km auf dem Rücken tragen muss 😀

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Hier sieht man eine karte des ganzen Walks und Aline hat mit verschiedenen Farben darin schon eingezeichnet wann wir was gelaufen sind (Danke dafür 😀 ).

Freitag hatten wir zuerst noch ein Kajak ausgeliehen uns sind damit ca 3 h gefahren, was die rote Strecke ist. Danach sind wir noch ca. 2 Stunden gewandert (grüne Linie) und kamen dann um 6 rum in Torrent Bay Village an, wo wir unser Zelt auf dem Campingplatz aufgeschlagen hatte. Das Kajak fahren fand ich ziemlich cool und hat Spaß gemacht und das beste beim Wandern für mich an dem Tag war das „Low Tide Crossing“, was bedeutet dass wir bei dem Abschnitt eine kleine Abkürzung nehmen konnten, denn um 6 abends war Ebbe und dadurch konnten wir da mittendurch laufen, da das Wasser weg war 🙂
Ziemlich komisch hab ich mich abends dann aber gefühlt denn um halb acht hatten wir gekocht, gegessen, unser Zelt aufgebaut und eingeräumt und alles fertig gemacht, aber was dann? Um 8 wurde es dunkel, wir hatten keinen Empfang/Strom, nicht wirklich einen Stuhl oder so was, kein Buch und einfach nichts wirklich zu tun 😀 ziemlich komisch, da es einem sonst ja nie so geht, dass man gar nichts zu tun hat 😀

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Das ‚Low Tide Crossing‘
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Unser Zelt 🙂 ziemlich klein wenn man bedenkt, dass zwei riesen Backpacks und zwei Menschen rein müssen 😀
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Ich und Aline 🙂
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Aussicht über soo viel grün!
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Sicht vom Kajak aus 🙂
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Kajak fahren 😀

 

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Lecker Tütennudeln kochen 😀

Samstag hatten wir einiges vor uns, denn wir wussten, dass wir an dem Tag ca. 8 h wandern mussten (orangene Linie)… es ging nach dem Frühstück also mit großer Motivation los… 😀 Ne aber es ging ziemlich gut rum! Auf dem Weg kam eine ziemlich coole Hängebrücke und man hatte einige wunderschöne erste Blicke auf die ganze Landschaft und die Buchten und zum Glück war es an dem Tag auch nicht zu heiß, so konnten wir gut durch die Wälder und Strände laufen. Nach ca. 4 h haben wir dann mittag gemacht und danach wurde es schwer! Die Rucksäcke waren einfach sooo schwer und die nach der Pause wieder aufzusetzen war einfach schrecklich weil der komplette Rücken, die Schultern und die Hüfte sooo weh taten und genau auf die gleiche Stelle die Rucksäcke wieder zu setzen war leider nicht so cool und wir hatten ja nochmal 4 h vor uns… Wir waren also nicht mehr wirklich so freudig als es losging aber nach einer Weile kamen wieder wunderschöne Aussichten und wir haben einfach ziemlich viel gelabert und so hat sich die Zeit und der Schmerz doch ganz gut weggelaufen. Auch an dem Tag hatten wir nochmal ein „Low Tide Crossing“ vor uns und so mussten wir bis 6 voll warten, konnten dann überqueren und nach noch einer halben Stunde waren wir auch wieder an unserem Campinplatz 🙂 Dieses Mal ganz nah am Strand, so hatten wir unser Abendessen und Frühstück einfach am Strand gekocht und gegessen was ich ziemlich gut fand 🙂 Auf dem Campingplatz gab es sogar eine Feuerstelle und so wurde Abends noch ein großes Feuer gemacht und wir haben uns nett mit den Leuten von dort unterhalten und ziemlich cool war auch mal, dass nur noch ein anderer Deutscher dort mit uns war und der Rest waren Kiwis oder Australier 🙂

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Wunderschöne Aussichten!

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Kochen am Strand 🙂
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Goldener Strand!
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Die meiste Zeit ging es doch so durch den Wald 🙂
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Die Hängebrücke 🙂

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Sonntag hatten wir 4 h vor uns ( pinkne Linie ). An dem Tag hatte die ganze Zeit die Sonne gescheint uns so war es gleich ziemlich warm und deswegen sind wir in unserer Mittagspause am Strand auch baden gegangen. Meiner Meinung nach wurde die Landschaft immer schöner, je weiter nach hinten man gelaufen ist und es wurden auch weniger Menschen die gewandert sind, weil die ganzen Leute die dort nur einen Tag sind nicht so weit kommen. Vor allem mit der Sonne sah der Strand noch viel goldener aus und das Wasser türkis und die Wälder richtig grün *_* Und sogar die Backpacks wurden langsam leichter oder wir hatten uns einfach schon an den Schmerz gewöhnt 😀
Kurz bevor wir am Campingplatz ankamen haben wir auch nochmal eine lange Pause am Strand gemacht weil das Wetter einfach so gut war und wir ja nicht so viel zu laufen hatten 🙂 War für mich der beste Tag 🙂
Am Campingplatz haben wir abends noch Karten mit einem älteren Kiwi Ehepaar gespielt, die unsere Zeltnachbarn waren und das war auch ziemlich gut 🙂
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Montag mussten wir nur noch 2 h laufen (rote Linie) und dann hatten wir die 60 km geschafft und waren am anderen Ende des Nationalparks. Wir wurden dort von einem Shuttle abgeholt und der hat uns wieder nach Nelson zum Flughafen gebracht, denn Ostern war ja dann vorbei und wir mussten Dienstag wieder arbeiten. Am Flughafen hatten wir noch einige Zeit zum warten und es gab dort eine Dusche, was ich doch ziemlich gut fand nach so 4 Tagen ohne alles… 😀
Der Rückflug ging natürlich genausoschnell wie der Hinflug und dann waren wir auch schon wieder zuhause 🙂

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Das kleine Flugzeug 🙂
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geschafft!!!! 😀

Ich fand das ganze ziemlich cool, wenn auch echt anstrengend!! Ich hab mir davor nicht vorstellen können dass so ein Rucksack doch so schwer ist und man das ja doch alles auf dem Rücken tragen muss aber es hat sich soo gelohnt denn dort ist es einfach wunderschön von der Landschaft her! Ich finds auch gut, jetzt wirklich einen der Great Walks gemacht zu haben. Es ist aufjedenfall mal ein ganz anderes Erlebnis und ich bin froh auch so was mal erlebt haben zu dürfen 🙂

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